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Probleme

- Die Probleme, die wir durch den Bau einer Bibliothek bewältigen - 

Hohe Fluktuation
der Lehrkräfte

Die weit abgelegene geograph-ische Lage und das fehlende Material zur Aus- und Weiter-bildung in Kaudwane sind der Grund dafür, dass die Lehrer meist nach der Mindest-Aufenthaltsdauer von drei Monaten darum bitten, an einen anderen Standort versetzt zu werden. Die Lehrer würden ihr Lehrniveau gerne weiterentwickeln, was sie nur mit Hilfe von Biblio-theken erreichen können, die wiederum nur in urbanen Gebieten zu finden sind. Dies ist ein großer Nachteil für die Lernumgebung der Schüler, denn insbesondere in den Schulstufen 1 bis 7 hängt der Lern-erfolg sehr stark von zwischen-menschlichen Beziehungen ab.

Fehlen von
Lernmaterial

Den Schülern fehlen einerseits die nötigen Lernmaterialien für den Schulunterricht und andererseits zu-sätzliche Bücher, mit denen sie ihre eigenen Interessen vertiefen könnten. Ein weiteres Problem ist, dass die vorhandenen Bücher nicht organisiert aufbewahrt werden und es mithin keinen verlässlichen Zugang zu diesen gibt. Selbst die Lehrer wissen nicht, wo die Bücher, die sie für ihren Unterricht benötigen, aufbewahrt werden. Die übrigen Gemeindemitglieder haben überhaupt keinen Zugang zu Büchern und Lernmaterial und somit auch keine Möglichkeit, sich neues Wissen und Bildung anzueignen.

Fehlende
Unterrichtsräume

Die Kaudwane Primary School hat 381 Schüler und bis zu 50 Schüler pro Klasse, für die 15 Lehrer verantwortlich sind. Aufgrund von Platzmangel sind die Klassenzimmer häufig überfüllt. Zudem gibt es nur begrenzt schattige Bereiche, in denen sich die Kinder aufhalten können. Außerdem gibt es auch keinen Gemeinschaftsbereich, in dem die Schüler individuelle Aufgaben erledigen und in welchem sich auch andere Dorfbewohner aufhalten könnten. Dieser Platz-mangel begrenzt sowohl die Unterrichtsmöglichkeiten als auch die Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung. 

Lösungen

- Welche Lösungen bietet unsere Bibliothek für diese Probleme – 

Zugang zu
Wissen

Unsere Bibliothek würde den Zugang zu Wissen ermöglichen. Das vorhandene Lernmaterial würde geordnet und für alle frei zugänglich zur Verfügung gestellt werden. Sonstiges Lernmaterial sowie weitere Bücher würden den Bestand der Bibliothek vervoll-ständigen. Die Schüler bekämen die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen oder  neue Interessens-gebiete außerhalb des Lehrplans zu erkunden. Darüberhinaus würden alle übrigen Gemeindemitglieder den frei verfügbaren Zugang  zu Bildung und Literatur erhalten und die sehr begrenzte Grundschul-ausbildung erweitern. 

Förderung des

Austausches

Im besten Fall wird sich die Bibliothek zum selbständigen Projekt entwickeln, welches individuelles, aber auch ko-operatives und kommunikatives Lernen fördert. Durch Events wie Lesungen von Geschichten oder Aufführungen kurzer Stücke werden die Kinder motiviert, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern und auch andere Fähigkeiten außerhalb der klassischen Lehrplaninhalte zu ent-wickeln. Dies würde für eine insgesamt umfassendere Ausbild-ung sorgen. Die gesamte Gemein-de könnte durch diesen lebendigen Informationsaustausch sowohl im Bildungs- als auch im Freizeit-bereich profitieren. 

Gemeinschafts- und Unterrichtsraum 

Die Bibliothek könnte auch als zusätzlicher Unterrichtsraum genutzt werden. Sowohl der Innenbereich als auch der überdachte Außen-bereich bieten zusätzlichen Raum für schulische Aktivitäten. Auch für die bereits genannten Veran-staltungen wie Lesungen oder Aufführungen wäre insbesondere der schattige Außenbereich bestens geeignet. Nicht zuletzt würde der zusätzlich geschaffene Platz die Möglichkeit bieten, den Unterricht in einem kühleren, schattigen Außenbereich durchzuführen. Damit wäre eine Alternative und spürbare Erleichterung für die überfüllten Klassen-räume gegeben und die Lernbeding-ungen der Schüler würden sich deutlich verbessern.

Ergebnisse

-Welche Ergebnisse erwarten wir von unseren Lösungen-

Weniger Fluktuation
der Lehrkräfte

Durch individuelle Gespräche mit den jeweiligen Lehrkräften haben wir erfahren, dass der Wunsch nach einem Standortwechsel radikal abnimmt, sobald der Zugang zu Aus- und Weiterbildung gegeben ist. Durch die Bibliothek hätten die Lehrer die Möglichkeit, ihre Aus- und Weiterbildung in Kaudwane fortzusetzen, wodurch der Anreiz zum Ortswechsel deutlich abnimmt. Als Resultat würde sich also ein immens verbessertes und stabiles Lernumfeld für die Schüler in Verbindung mit wesentlich besser ausgebildeten Lehrern ergeben.

Verbessertes

Lernmaterial

Da die Bibliothek den organisierten Platz für mehr Bücher und erweitertes Lernmaterial bieten könnte, würden sich nicht nur die Lernbedingungen der Schüler extrem verbessern, sondern auch alle anderen Gemeindemitglieder könnten davon profitieren. Besseres Lernmaterial führt zu größerer Effektivität und Effizienz in den Lernprozessen der Schüler. Dadurch steigen für den Einzelnen die Chancen auf eine gesicherte Zukunft und damit gleichzeitig die Motivation, die eigene Ausbildung engagiert voran zu treiben.

Stärkere
Gemeinschaft

Wir planen die Zusammenarbeit mit ausschließlich lokalen Bauarbei-ter, um damit die gesamte Dorfge-meinschaft von Anfang an in unser Projekt zu integrieren. Durch das Einbinden der Dorfbewohner hoffen wir, dass dies zu einer intensi-ven Nutzung der Bibliothek quer durch alle Altersgruppen führt. Der zusätzliche Platz für Veranstaltungen wie Lesungen oder Theaterstücke soll ebenfalls für einen bildungs-gestützten Austausch zwischen den jüngeren und älteren Mitgliedern der Gemeinde sorgen. Wir sind davon überzeugt, dass das Ergebnis ein stärkerer Zusammenhalt und eine aktives Gemeinschaftsleben sein wird.

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